Das Wichtigste in Kürze:
- Die Studien, mit denen Hersteller werben, sind nicht aussagekräftig.
- Langfristige Folgen sind nicht erforscht.
Kann man Zähne von außen wieder mit Zahnschmelz versorgen, so wie man Haarschäden angeblich mit speziellen Shampoos reparieren kann? Viele Zahnprodukte bestehen aus Nanokristallen und sollen feine Risse verschließen oder bei schmerzempfindlichen Zähnen helfen.
Die Forscher des Cochrane Netzwerks sagen: Auch wenn Hersteller auf ihren Produkten mit zahlreichen Studien werben, ist die Frage nicht erforscht. "Denn die zu dieser Fragestellung gefundenen Studien sind nur von bescheidener Qualität. Aus ihnen können wir nicht schließen, ob Zahnpflegeprodukte auf Basis von Hydroxylapatit beschädigten Zahnschmelz reparieren, vor Karies schützen oder bei schmerzempfindlichen Zähnen helfen können." Völlig offen sei, wie lange es wirke und welche langfristigen Folgen der Gebrauch von Nano-Partikeln im Mund habe.
Hydroxylapatit, flüssiger Zahnschmelz - Infos auf Medizin-transparent.at (ein Projekt von Cochrane Österreich)