Schützen Kaugummis mit Xylit vor Karies?

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Der Zuckeraustauschstoff Xylit soll die Zähne vor Karies schützen. Anders als normaler Zucker bietet Xylit den Bakterien keine Nahrungsgrundlage - es wird weniger Säure produziert und dadurch der Zahnschmelz geschont.
Junge Frau macht Kaugummiblase

Das Wichtigste in Kürze:

  • Möglicherweise trägt Xylit dazu bei, dass weniger Karies entsteht.
  • Zähneputzen wird dadurch aber nicht überflüssig.
  • Mögliche Nebenwirkungen: Blähungen oder Durchfall.
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Der Zuckeraustauschstoff Xylit soll die Zähne vor Karies schützen. Anders als normaler Zucker bietet Xylit den Bakterien keine Nahrungsgrundlage - es wird weniger Säure produziert und dadurch der Zahnschmelz geschont.

Laut dem Forschernetzwerk Cochrane ist das Risiko für Karies von Mensch zu Mensch jedoch sehr unterschiedlich und hängt von vielen Faktoren ab. Wesentlich sei also die Frage, ob Xylit nicht nur theoretisch, sondern auch im praktischen Einsatz zusätzlich zu der normalen Zahnpflege dazu führt, dass weniger Karies entsteht.

Antwort: Möglicherweise ja, aber der Nutzen ist größtenteils unklar. Denn es gibt nach Aussage der Forscher "nur eine kleine Anzahl von Studien, die zudem methodische Mängel aufweisen, was ihre Aussagekraft einschränkt". Xylit kann teilweise zu Blähungen oder Durchfall führen.

 

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Xylit gegen Karies, Nutzen größtenteils unklar - Infos auf Medizin-transparent.at (ein Projekt von Cochrane Österreich)

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